10 No-Gos im Lebenslauf

Der Lebenslauf ist deine erste und damit entscheidende Visitenkarte im Bewerbungsverfahren. Es liegt also auch an dir, ob du in die nächste Runde kommst oder ob du in deinem Postfach eine Standardabsage findest. Wir stellen dir die Top 10 der Lebenslauf-No-Gos vor.

1. Layout

Der erste Blick richtet sich auf das Layout des Lebenslaufes. Als der PC in den 1990er-Jahren seinen Siegeszug antrat, waren kreative Effekte und Verzierungen aller Art kurze Zeit extrem beliebt. Heute landest du mit fragwürdigen „Stilelementen“ garantiert im Out. Halte deinen Lebenslauf optisch schlicht, aufgeräumt und professionell. Verwende klare Linien und hebe nur Überschriften optisch hervor. Ausnahme: Du bewirbst dich auf eine Stelle im Kreativbereich. Hier ist ein durchgestyltes Layout gern gesehen.

2. Foto

Du hast Spaß daran, in sozialen Medien Fotos von dir in Ausnahmesituationen zu veröffentlichen? Ein fragwürdiges Hobby, zumal auch HR-Manager öffentliche Profile in Bewerbungsverfahren sichten. Auf dem Lebenslauf haben in jedem Fall nur seriöse und repräsentative Fotos Platz. Am besten du investierst in Bewerbungsfotos vom Profi. Langfristig zahlt sich das aus, wenn du dadurch zum Aufsteiger wirst.

3. Kontaktaufnahme

vorname.nachname@provider.domain – so schaut eine seriöse E-Mail-Adresse aus. Synonyme, unschlüssige Abkürzungen, aber auch dubiose Webmail-Anbieter lassen dich in einem schlechten Bild erscheinen. Lege dir im Zweifelsfall eine passende Adresse zu.

4. Die dritte Person

Zugegeben, es kommt mittlerweile nur selten vor, dass Lebensläufe in der dritten Person verfasst sind. Dennoch gibt es immer wieder Personen, die diesem Stilwahnsinn verfallen. Für das Gegenüber wirkt das massiv antiquiert oder sogar überheblich.

5. Rechtschreibung

Rechtschreibfehler lassen nur zwei Schlüsse zu: Entweder beherrschst du die Rechtschreibung nicht oder du arbeitest nicht gewissenhaft. Natürlich kann einmal ein Tippfehler passieren, bei einer Häufung landest du aber garantiert im Out. Lasse Deinen Lebenslauf deshalb von anderen Personen Korrektur lesen.

6. Länge

Maximal zwei A4-Seiten – länger sollte ein (erster) Lebenslauf nicht sein. Lasse unnötige Infos wie Angaben zu deinen Eltern und Geschwistern, detaillierte Hobbybeschreibungen, Pflichtschulzeiten oder Erläuterungen zu bisherigen ArbeitgeberInnen weg. Diese bringen nur den Lesefluss ins Stocken, machen das Dokument unnötig lang und sind nicht von Bedeutung für die Personaler.

7. Unwahrheiten

Natürlich stellst du dich in deinem Lebenslauf nicht schlechter dar, als du bist. Dennoch solltest du es mit deinen Lobpreisungen auch nicht übertreiben. Denn offensichtliche Übertreibungen oder gar Unwahrheiten werden von professionellen PersonalmanagerInnen schnell durchschaut und führen zu unangenehmen Situationen im Bewerbungsprozess – und schlimmstenfalls: ins Aus.

8. Lückenlose Angaben

Die schönste Referenz bringt dich nicht weiter, wenn sich davor ein Loch im Lebenslauf auftut. Dein Gegenüber wird dich mit Sicherheit darauf ansprechen. Führe deine Tätigkeiten daher chronologisch und lückenlos an. Du warst zwischenzeitlich arbeitslos? Führe notfalls Begriffe wie „arbeitssuchend“ an, um negative Ausdrücke zu umgehen.

9. Wording

Du stellst dich als „Outperformer“ in puncto Erfolg dar, bist ein „Trendsetter“ wenn es um neue Produkte geht und verstehst dich als „New Ager“ im Privatleben? Dann schlägst du in der nüchternen Welt der Personalprofis schnell hart auf. Bleibe klar im Ausdruck und wirf nicht mit Trendwörtern um dich.

10. Weltanschauungen

Deine privaten Meinungen zu öffentlichen Themen haben in einem Lebenslauf nichts zu suchen. Ganz besonders trifft dies auf politische oder religiöse Vorlieben zu. Damit löst du nur Irritationen aus. Unabhängig davon, ob diese Angaben relevant sind oder nicht, dein Gegenüber wird zumindest unterbewusst emotional danach bewerten. Einzige Ausnahme: Es handelt sich um Engagement in gemeinnützigen Vereinen und du möchtest im Sozialbereich arbeiten. Dann darfst du auch auf diese Erfahrungswerte zurückgreifen und diese im CV anführen.