5 Gründe warum sich Loyalität auszahlt

In Zeiten, in denen Jobhopping zum guten Ton gehört, scheint eine Tugend mehr und mehr verdrängt zu werden: die Loyalität. Selbstverständlich ist niemand verpflichtet, einem Unternehmen trotz Unstimmigkeiten ewige Treue zu schwören. Und auch finanziell können sich durch Arbeitgeberwechsel immer wieder neue Perspektiven ergeben. Dennoch gibt es auch gute Argumente, seinem Unternehmen verbunden gegenüberzustehen. Wie in jeder Beziehung kann sich Loyalität nämlich auch im Berufsleben auszahlen.

1. Bessere Chancen auf einen Top-Job

Wenn in einem Unternehmen gut dotierte Positionen neu besetzt werden, greifen die PersonalmanagerInnen gerne auf Persönlichkeiten aus eigenen Reihen zurück. Diese kennen die Strukturen und Hierarchien. ArbeitnehmerInnen, die sich bewährt haben und dem Unternehmen loyal gegenüberstehen, empfehlen sich für diese internen Rochaden. Bring dich aktiv ins Spiel, wenn du Chancen auf eine Beförderung hast. Nutze den Trumpf der Loyalität aus und vermittle, dass du gerne noch mehr Verantwortung im Unternehmen übernehmen möchtest.

2. Gute Voraussetzungen für Gehaltsverhandlungen

Als verdientes und bewährtes Teammitglied hast du beste Chancen, mit deinem oder deiner Vorgesetzten über neue Gehaltsvorstellungen zu sprechen. Auch hier kannst du deine Loyalität betonen, denn auch für das Unternehmen zahlen sich treue Mitarbeitende aus. Du ersparst aufwendige Recruiting- und Einarbeitungsprozesse und verstärkst das positive Erscheinungsbild des Arbeitgebers nach außen. Achte dabei aber darauf, dass du dich beim Argumentieren deiner Loyalität nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnst. Ansonsten erweckst du schnell den Eindruck, dem Unternehmen auch ohne Gehaltserhöhung immerwährend treu zu bleiben.

3. Verlass auf längerfristige Ziele

Wenn du dein Unternehmen wie du deine Westentasche kennst, bist du bei der Planung deiner beruflichen Ziele auf der sicheren Seite. Mach dir einen Karriereplan und überleg dir, wo du etwa in fünf Jahren stehen möchtest. Dank deiner Loyalität kannst du auf diese Ziele entspannt hinarbeiten und die konsequente Umsetzung vorbereiten. Das ist ein Vorteil, den Jobhopper nicht haben.

4. Das gute Gefühl eines familiären Umfeldes

Wenn du eine Familie hast, kennst du das Gefühl. Du weißt, was in bestimmten Situationen passiert, und kannst dich optimal auf die Reaktionen anderer einstellen. Genauso verhält es sich auch im Job. Die KollegInnen, die Vorgesetzten oder auch so mancher Kunde geben dir ein Gefühl der Zugehörigkeit. Ständige JobwechslerInnen laufen hingegen Gefahr, sich nicht mehr auf neue Teams einstellen zu können. Das erzeugt Frustration und ist somit ein perfekter Nährboden für erneute Wechselgelüste. Ein Teufelskreis, der fatal enden kann.

5. Die Sicherheit, keine Risiken einzugehen

„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“, sagt ein altes Sprichwort. Im Job kann das ständige Schielen auf neue Herausforderungen aber zu einer echten Belastung werden. Und selbst wenn du einen neuen Arbeitgeber gefunden hast, ist noch längst nicht alles gut. Sind die Kolleginnen und Kollegen nett und kompetent? Ist der Aufgabenbereich interessant? Ist die Arbeitsverteilung angemessen? Bieten sich dir Aufstiegschancen? Ist das Unternehmen auch in schwierigeren Phasen liquid genug, um die Gehälter pünktlich zu bezahlen? Diese Ungewissheiten kannst du mit Loyalität gemütlich umgehen. Mit diesen Sicherheiten wirst du auch dem einen oder anderen Manko im Arbeitsalltag gelassen gegenüberstehen.