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5 Wege, wie dich "Pokémon Go" erfolgreicher im Job macht

von JobRocker, am 03. August 2016

Hab Geduld mit wütenden Bossen, aber bewirf den Chef oder die Chefin nicht mit Himbeeren. Ergreif deine Chancen, aber verschieß dein Pulver nicht zu früh. Auch am Team von JobRocker ist der Hype um das Mobile-Game "Pokémon Go" nicht vorübergegangen. Wir haben 5 Wege identifiziert, wie dich das Spiel erfolgreicher im Job und bei der Jobsuche macht. Ganz ohne Münzeinwurf. Rund 1,8 Milliarden Menschen spielen auf ihrem Smartphone, ihrer Konsole, am PC oder auf einem Tablet. In Deutschland zockt sogar jeder Dritte regelmäßig. Im Schnitt sind VideospielerInnen 35 Jahre alt. Insofern mag es dich vielleicht beruhigen, dass du nicht der oder die einzige Erwachsene bist, der oder die sich vielleicht den einen oder anderen Gedanken zu viel um dieses Handyspiel namens "Pokémon Go" macht.

Täglich begeben sich dutzende Millionen Frauen und Männer auf die Straßen, um neue Monster zu fangen. Du bist definitiv nicht allein. Die Frage ist: Ist der Wahn um freilaufende Pikachus, Shiggys und Taubsis mehr als nur Zerstreuung für die Massen? Können wir Wirtschaftstreibende und -getriebene letzten Endes irgendetwas von all dem mitnehmen, wenn selbst unser letzter Pokéball geworfen wurde? Wir haben 5 Lektionen ausgemacht, die ArbeitnehmerInnen von "Pokémon Go" mitnehmen können.

1. Clever zum Job mit der Pokémon-Go-Strategie

Wer einE erfolgreicher MonsterjägerIn sein will, muss aufstehen und auf die Straße gehen. Und wer einen neuen Job sucht, tut genauso gut daran, sich nicht zuhause zu verkriechen. Blindlings herumzulaufen bringt aber auch nichts. So wie es für "Pokémon Go" eine nützliche Pokémon-Aufenthaltsanzeige und noch nützlichere, (wenngleich von Entwickler Niantic nicht gern gesehene Dritthersteller-Karten) gibt, lohnt es sich, in der Berufswelt sich nicht planlos umzuschauen, sondern beim Erklimmen der Karriereleiter auch die richtigen Tools einzusetzen.

Stundenlang Stellenanzeigen in Zeitungen oder online durchzugehen und nach dem Gießkannenprinzip Bewerbungen auszuschicken kann zum Erfolg führen. Effizienter ist es jedoch, das eigene Jobprofil und persönliche Wünsche klar zu definieren und Arbeitgebern so die Möglichkeit zu geben, dich als idealen Kandidaten oder perfekte Kandidatin zu identifizieren.

2. TeamspielerInnen punkten öfter

Man kann "Pokémon Go" alleine spielen. Und will man erfolgreicher als der der Schreibtischnachbar oder die -nachbarin sein, liegt der Gedanke nahe, die Monsterjagd gar komplett auf eigene Faust anzugehen. Tatsächlich erhöhen sich aber deine Chancen, einen seltenen Pokémon zu fassen und leistungsstarke Items abzustauben, deutlich beim gemeinschaftlichen Spielen.

Durch die Erfahrungen anderer lernt man schneller und kann auf diese Weise Fehler vermeiden, die MitstreiterInnen begangenen haben. Wann braucht man einen Powerball und lohnen sich Himbeeren? Die Kollaboration mittels Pokémon-Lockmodulen ist eine wunderbare Metapher für eine ertragreichere Ernte durch eine gemeinsame Saat. Ein Kollektiv ist nur so stark, wie dessen einzelne Mitglieder und deren Zusammenhalt. Heißt so viel wie: Schärfe deine persönlichen Fähigkeiten, feile an deinen eigenen Schwachstellen, aber arbeite mit deinen KollegInnen gemeinsam daran, neue Türen zu öffnen und Hürden zu nehmen, die allein nur sehr schwer zu bewältigen sind. Unternehmen werden es dir danken und Chefs dir deine Teamfähigkeit hoch anrechnen. Und dann nicht nur im Sinne der Gemeinschaft, sondern ganz persönlich.

3. Bereit sein für den großen Fang

Als grünschnäbligeR "Pokémon Go"-SpielerIn ist man geneigt dazu, jeden auftauchenden Pokémon fangen zu wollen. Das Problem dabei: Deine Ressourcen (Pokebälle) sind begrenzt und es kostet Zeit oder gar Geld für Nachschub zu sorgen. Ärgerlicher noch: Auf diese Weise läufst du Gefahr, ausgerechnet dann keine Munition mehr zu haben, wenn ein ganz besonderes und ebenso seltenes Wesen auf der virtuellen Karte auftaucht.

Geh in dich und frag dich, wie oft du schon im Berufsalltag vor dieser Situation standst. Man schaufelt sich den Kalender mit Meetings und Aufgaben zu, nimmt jeden noch so kleinen Auftrag an und verliert auf diese Weise die Flexibilität oder Kraft, bei den wichtigen Gelegenheiten zu punkten oder sich für neue Herausforderungen weiterentwickeln zu können.

Gerade am Anfang einer Karriere darf dies als essentielles Lehrgeld verbucht werden (vom kleinen Fisch zum großen ...), doch mit den Jahren lohnt es sich, Abläufe zu hinterfragen und Ressourcen für neue Möglichkeiten freizumachen.

4. Strom löscht kein Feuer

Der spielerische Anspruch von "Pokémon Go" hält sich in Grenzen. Aber zumindest eine kleine taktische Herausforderung bilden die Arenen, in denen man mit seinen gefangenen Pokémons für das eigene Team antreten kann. Auf den ersten Blick scheinen hier vor allem die Wettkampfpunkte der jeweiligen Monster entscheidend zu sein – was auch Pi mal Daumen richtig ist. Im Detail kommt es weiters jedoch auf das Matchup an. Jedes Tier gehört einer Sparte wie Pflanzen, Stein und Stahl an, die sich unterschiedlich gut gegen Pokémons andere Kategorien einsetzen lassen.

Wasser-Pokémons eignen sich beispielsweise gut, um Feuerwesen zu besiegen. Keine Überraschung. Du kannst dir damit vielleicht bereits denken, worauf wir hinaus wollen: Schleife deine Kompetenzen und überleg dir, inwiefern du einer Situation gewachsen bist oder nicht.

In einer Welt voller gleichgearteter Jobs und einer Flut an BewerberInnen braucht es mehr als starke Basisfähigkeiten. Wie eine Studie der Federal Reserve Bank of New York bestätigt, haben SpezialistInnen eine höhere Erfolgsrate, einen Arbeitsplatz zu finden und Karriere zu machen. Zusatzausbildungen und jobspezifische Kenntnisse können dir in einem kompetitiven Umfeld entscheidende Vorteile verschaffen, selbst gegenüber vermeintlich besser ausgebildeten GeneralistInnen.

5. Über Umwege (Pokéstops) zum Ziel

"Pokémon Go" hat vieles von einer modernen Zigarettenpause. Es ist wie die unausgesprochene Rechtfertigung dafür, vor die Tür eines Lokals zu treten oder mehr noch, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu kommen. Und das ist vielleicht die schönste Lektion dieses Massenhypes: Geh nicht nur zu Pokéstops, sondern auch auf Veranstaltungen, Messen, Events und lerne Menschen mit ähnlichen Interessen kennen.

Gleichzeitig fungiert "Pokémon Go" als strahlende Warnung davor, auf dem Weg zum persönlichen Karriereziel halbherzig Abkürzungen einzuschlagen. Ja, du kannst mit (gar nicht so wenig) Geld einen Haufen Pokébälle erwerben und dir damit die Erkundung neuer Pokéstops sparen. Doch dabei verpasst du vielleicht alles, was dich auf dem Weg dorthin noch erwartet hätte. In der realen Karriere geht es schließlich um mehr als ein paar virtuelle Monster.

JobRocker