Die Pomodoro-Technik: Ein Selbstversuch von JobRocker, am 01. Oktober 2018Dieser Artikel ist unter Anwendung der Pomodoro-Technik entstanden. Wie diese Methode funktioniert und ob sie mir tatsächlich geholfen hat, könnt ihr hier lesen.Was ist die Pomodoro-Technik?Ganz simpel gesagt: eine Methode, die zu besserem Zeitmanagement und produktiverem Arbeiten führen soll. Die Grundidee ist, dass häufige Pausen unseren Geist fit und in Bewegung halten. Somit sieht die Technik vor, 25 Minuten am Stück konzentriert und ohne Ablenkungen zu arbeiten und danach 5 Minuten Pause zu machen. Die Arbeitseinheiten und Pausen werden viermal wiederholt, wobei nach der letzten Arbeitseinheit eine längere Pause von 30 Minuten gemacht wird.Produktiver arbeiten in 5 Schritten1. Aufgabe überlegen und schriftlich festhaltenNimm dir Stift und Zettel und notiere dir die Aufgabe, die du in den nächsten 4 Arbeitseinheiten erledigen möchtest. Am besten unterteilst du die Aufgabe in mehrere Punkte, so dass eine To-do-Liste entsteht.2. VorbereitungenJetzt gilt es, die Zeitfresser und Störfaktoren, die dich so oft am konzentrierten Arbeiten hindern, abzuschalten. Handy und Mailprogramme sollten während der Arbeitseinheit tabu sein. Außerdem solltest du auf jegliche Form der internen (gedanklich abschweifen) und externen (Soziale Medien, Gespräche mit KollegInnen etc.) Ablenkung verzichten. Darüber hinaus brauchst du einen Timer, mit dem du die Arbeits- und Pauseneinheiten messen kannst. 3. 25 Minuten ArbeitseinheitArbeite 25 Minuten konzentriert an den Punkten auf deiner Liste.4. 5 Minuten PauseHake ab, was du in der vorangegangenen Arbeitseinheit erledigt hast und stell dir den Timer für die Pause. In den 5 Minuten ist alles erlaubt (außer arbeiten).5. WiederholungWiederhole die Schritte 3 und 4, bis du vier Arbeitseinheiten geschafft hast. Danach ist eine längere Pause (30 Minuten) vorgesehen.Was hat diese Methode eigentlich mit Tomaten zu tun?Die Pomodoro-Technik ist nach der tomatenförmigen Eieruhr benannt, die der Erfinder Francesco Cirillo in den 1980er Jahren für die Zeitmessung seiner Arbeits- und Pauseneinheiten verwendet hat.Der SelbstversuchSchritt 1 ist schnell erledigt: Die To-do-Liste „Blogartikel Pomodoro-Technik“ besteht aus 4 Punkten:Recherche + grobe StrukturRohfassungBilder, Gifs + TitelEingabe ins CMSIch habe versucht, die einzelnen Aufgaben so zusammenzufassen, dass sie gemeinsam jeweils ca. 25 Minuten Arbeitszeit ergeben. Im nächsten Schritt wurden alle möglichen Störfaktoren beseitigt: Katzen rausgeworfen, Tür zum Arbeitszimmer geschlossen, alle nicht-Recherche-relevanten Fenster am Laptop geschlossen und Handy in den Flugmodus versetzt. Eigentlich sollte es ganz vom Schreibtisch verbannt werden, aber die Eieruhr tickt zu laut und so darf es zum Timen bleiben.Dann komme ich auch schon zur ersten Arbeitseinheit. Mir fällt positiv auf, dass ich nicht in mein gewohntes Muster verfalle und bei der Recherche völlig vom Thema abkomme. Stattdessen kann ich ziemlich fokussiert die einzelnen Punkte abarbeiten und bin tatsächlich fertig, als der Timer sich zum ersten Mal meldet.In den Pausen muss ich mich teilweise dazu zwingen, nicht schon mit der nächsten Aufgabe weiterzumachen. Die zweite Arbeitseinheit wird um ein paar Minuten verlängert, bis die Rohfassung fertig ist. Dafür ist die dritte Einheit kürzer. Nach vier Einheiten und drei Pausen ist die To-do-Liste abgearbeitet.Fazit des SelbstversuchsWir lassen uns von vielen Dingen vom Arbeiten ablenken – seien es Anrufe, Mails, Social Media oder einfach unsere eigenen Gedanken, die sich verselbstständigen. Durch die Pomodoro-Technik wird fokussiertes und konzentriertes Abarbeiten von Aufgaben erleichtert und es lohnt sich auf jeden Fall, sie einmal selbst auszuprobieren.Foto: Lisa Fotios
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