Positive_Leadership

Leadership: Positive Leadership I – PERMA-Modell

von Lesley Liebhart, am 19. März 2018

Um unternehmerischen Erfolg zu haben, bedarf es neben Geschäftssinn und der passenden Geschäftsidee, MitarbeiterInnen, die durch ihre Arbeitsleistung diese Ideen verwirklichen. Durch Positive Leadership werden die Stärken und das Potential der MitarbeiterInnen genutzt und der Fokus darauf gesetzt. In diesem Artikel wollen wir Positive Leadership anhand des PERMA-Modells beschreiben. 

Es ist wichtig auf die Bedürfnisse und Wünsche der MitarbeiterInnen einzugehen, um diese langfristig an das Unternehmen zu binden und zusätzliche Kostenfaktoren, bedingt durch hohe Fluktuation und vermehrte Fehlzeiten, zu verhindern. Werden diese Bedürfnisse nicht entsprechend gewürdigt, kommt es zur Unzufriedenheit seitens der MitarbeiterInnen. Dabei spielen mehrere Faktoren eine Rolle.

  • Das Agieren der Vorgesetzten
  • Beziehung zu den KollegInnen
  • Entlohnung
  • Arbeitsbedingungen
  • Arbeitstätigkeit
  • Entwicklung

Einige der genannten Faktoren können durch entsprechende Maßnahmen durch die Führungskraft verbessert werden. Durch die Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen haben die Vorgesetzten also maßgeblichen Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit. Durch richtiges Agieren und Reagieren der Führungskraft steigt in weiterer Folge die Zufriedenheit mit diesem/r. Daraus ergibt sich, dass die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen im Gesamten ansteigt. Führung ist demnach der Schlüssel, um Arbeitszufriedenheit zu fördern bzw. zu steigern.

Das PERMA-Modell

Theorien über Führungsstile gibt es einige, von autoritär bis Laissez-faire ist alles dabei. Jedoch herrscht wenig Einigkeit darüber, welcher der beste ist. Fakt ist, dass nicht jeder Führungsstil für jedeN MitarbeiterIn geeignet ist und daher sehr individuell angepasst werden muss. Eine relativ neue Entwicklung in Sachen Führung ist die des „Positive Leaderships“.

Diese Art fokussiert sich auf die Stärken der MitarbeiterInnen und auf das, was gut läuft und versucht so, das Beste aus Individuum, Team und Organisation herauszuholen. Diesem Führungsstil zugrunde liegend ist das PERMA-Modell, welches auf dem Konzept der positiven Psychologie beruht. Entwickelt wurde dieses Modell von Martin Seligman und es besteht aus 5 Elementen, welche gemeinsam das Akronym PERMA bilden. Seligman geht davon aus, dass durch eine hohe Ausprägung der fünf Elemente Wohlbefinden entsteht und somit eine gesteigerte Lebens- und Arbeitszufriedenheit erreicht werden kann.

PERMA Modell

 

Positive Emotions

Für dieses Element stehen Gefühle wie Wärme, Behaglichkeit oder Freude. Diese tragen bei regelmäßigem Auftreten dazu bei das Stressempfinden zu senken und die Regeneration zu fördern.

Engagement

Hier spiegeln sich Hingabe und Elan für die Arbeit wider, also ob jemand komplett in der Tätigkeit aufgeht. Dies wird am ehesten erreicht, wenn man seine größte Stärke in der Arbeit einsetzen kann.

Positive Relationship

Soziale Kontakte zu anderen sind nicht nur im Privatleben wichtig, auch in der Arbeitswelt spielen sie eine wichtige Rolle. Wichtige Ereignisse und Erfolge werden bedeutsamer, wenn man sie mit anderen teilen kann.

Meaning

Sinn in unserem Handeln zu sehen ist nicht nur im privaten Umfeld wichtig. Auch im beruflichen Kontext sind wir bestrebt einer Tätigkeit nachzugehen, die größer ist als wir selbst und die als sinnvoll erachtet wird.

Accomplishment

Ziele zu erreichen treibt uns an. Nicht verwunderlich ist es also, dass wir engagierter arbeiten, wenn wir auf realistisch gesetzte Ziele hinarbeiten. Das Streben nach Erfolg ist ein menschliches Bedürfnis und das Erreichen von Zielen gibt uns ein gutes Gefühl.

Blickt man nun auf die Elemente des PERMA-Modells und die Faktoren, welche MitarbeiterInnenzufriedenheit beeinflussen können, stellt man einige Parallelen fest (u. a. Relationship und Beziehungen zu KollegInnen, Arbeitstätigkeit und Meaning, Entwicklung und Accomplishment usw.).

Doch was kann eine Führungskraft nun konkret tun, um Arbeitszufriedenheit positiv zu beeinflussen? Mit diesem Thema setzen wir uns im zweiten Teil diesen Artikels auseinander.

Wir freuen uns auf eure Gedanken zum Thema via Facebook oder Twitter.

Lesley Liebhart

HR & Finance Administration