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Unzufriedene MitarbeiterInnen – merkst du den Unmut?

von JobRocker, am 01. März 2019

Es herrscht schlechte Stimmung im Büro und die Motivation ist unauffindbar? Das kann an der Unzufriedenheit von MitarbeiterInnen liegen. Hier findest du ein paar Anzeichen dafür, dass deine MitarbeiterInnen nicht zufrieden sind.

Rückzug aus dem Unternehmen

Wenn sich MitarbeiterInnen nicht mehr wohlfühlen in ihrem Job, neigen sie dazu, sich langsam aus dem Unternehmen zurückzuziehen. Dies kann sich unterschiedlich äußern: Es kann damit beginnen, dass in der Mittagspause kaum mehr jemand gemeinsam isst oder der After-Work-Drink zu einer Seltenheit wird. Aber auch an immer längeren und häufigeren Pausen kann man unzufriedene MitarbeiterInnen erkennen. Das kann auch so weit gehen, dass sich Krankenstände häufen und es zu einer höheren MitarbeiterInnenfluktuation kommt. Ein weiteres Zeichen für einen Rückzug ist ein sehr pünktliches Kommen und Gehen – also ja nicht mehr Zeit am Arbeitsplatz verbringen, als nötig ist.

Arbeitsminimierung

Gute und engagierte MitarbeiterInnen, die normalerweise Spaß am Arbeiten haben, zeigen immer weniger Eigeninitiative? Die sonst produktiven Meetings bleiben einfache Zusammentreffen ohne großen Outcome und ohne weiterführende Gespräche? Das sind ebenfalls Zeichen für unzufriedene MitarbeiterInnen. Wenn die Freude an der Arbeit sinkt und auch die Motivation unauffindbar wird, ist das zwar nicht sofort ein Zeichen für Unzufriedenheit; vielleicht ist es auch nur ein schlechter Tag, dagegen gibt es Tipps und Tricks. Doch wenn grundsätzlich nur noch die wichtigsten Dinge erledigt werden und sogar die Qualität dieser essenziellen Aufgaben abnimmt, wird es höchste Zeit für ein ernsthaftes MitarbeiterInnengespräch. Denn wer unzufrieden ist, kann sich schlechter konzentrieren, arbeitet kaum mehr produktiv und sich für neue Ideen zu motivieren, fällt extrem schwer.

Zynismus und Sarkasmus

EinE KollegIn stellt ein neues Projekt vor und bekommt kaum Rückmeldung oder es wird mit Zynismus und Sarkasmus reagiert? Dies kann auch ein Zeichen dafür sein, dass man sich gezielt mit dem Team auseinandersetzen muss, um diesem Verhalten auf den Grund zu gehen. Durch zynische oder sarkastische Kommentare, Witze über den Job oder Gerüchte geben MitarbeiterInnen erhält die HR-Abteilung auch einen Einblick in ihr Arbeitsleben. Oftmals spiegeln sie die Atmosphäre im Team wider. Es ist wichtig, diese Beschwerden ernst zu nehmen, egal in welcher Form sie geäußert werden. Denn nicht jedeR wird Unzufriedenheit gleich deutlich zum Ausdruck bringen. Besonders schwierig wird es, wenn es keine klaren AnsprechpartnerInnen oder Abläufe am Arbeitsplatz gibt, um solche Probleme zu besprechen.

Eine hohe Zufriedenheit bei den MitarbeiterInnen gilt als wichtiges Unternehmensziel. Das ist unbestritten und hat ausschließlich Vorteile. Denn die Stimmung schlägt sich in Produktivität, aber auch in der Außenwirkung und dem Image nieder. In jeder Position – insbesondere jedoch in der Führungsetage – gilt es, die kleinen und – vermeintlich – unscheinbaren Anzeichen für Unzufriedenheit unter den MitarbeiterInnen zu erkennen und darauf angemessen zu reagieren. Nur so steigt das Stimmungsbarometer im Betrieb wieder.

JobRocker