Führungskraft_Fehler

10 häufige Fehler von Führungskräften

von JobRocker, am 28. November 2016

Der Irrglaube, perfekt sein zu müssen, ist bei vielen Führungskräften fest verankert. Doch Fehler kommen vor und wir zeigen, wie Führungskräfte diese vermeiden können. JobRocker hat die wichtigsten Punkte kurz zusammengefasst.

1. Mangelnde Entscheidungsfähigkeit

Gute ManagerInnen treffen oft unangenehme Entscheidungen. Das ist ihr Job. Je länger aber aus Angst oder Kalkül wichtige Weichenstellungen aufgeschoben werden, desto höher ist die Verunsicherung im Team. Stattdessen sollten sie das Gespräch suchen und offene Punkte direkt ansprechen. Damit geben sie Impulse und sorgen für Klarheit.

2. Aktionismus

Es gibt Führungskräfte, die mit aktionistischen Rundschlägen versuchen, Herausforderungen zu meistern. Doch auch schnelle Entscheidungen dürfen nicht unüberlegt getroffen werden. Dabei passieren oftmals fatale Fehler. Besser: Vorschläge einbringen und im kleinen Rahmen besprechen. So klappt's auch mit der Entscheidungsfindung.

3. Mikromanagement

ManagerInnen, die nur Projektfragmente delegieren und ständig Fortschritte kontrollieren, belasten die Produktivität. Starke Führungskräfte haben meist ein gutes Team, dem sie vertrauen. Menschen in Führungspositionen sollten andere MitarbeiterInnen vom unökonomischen Kontrollwahn befreien und Maßnahmen ergreifen, um das gegenseitige Vertrauen zu stärken.

4. Arroganz

Manchmal sind Führungskräfte gestresst, was sich wiederum auf den Umgang mit den MitarbeiterInnen auswirken kann. Mangelnde Pünktlichkeit und der Verzicht auf Höflichkeit signalisieren Geringschätzung. Besser: Bewusst respektvolle Umgangsformen betonen und in den unterschiedlichsten Situationen positive Signale aussenden. Ein einfaches „Guten Morgen“ wirkt zuweilen Wunder.

5. Unfehlbarkeit

In Bereichen, in denen Menschen arbeiten, passieren Fehler. Entscheidend ist dabei die Handhabung. Man kann nur aus Fehlern lernen, wenn man sie sich auch selbst eingesteht. Das Abwälzen von Fehlleistungen auf die eigenen MitarbeiterInnen wiederum sorgt für Unmut und schädigt die Vertrauensbasis. Gute Führungskräfte stehen zu ihren Fehlern und fordern dies auch von anderen ein.

6. Ungerechtigkeit

Vorgesetzte haben oft „LieblingsmitarbeiterInnen“, die mit interessanten Projekten betraut und bei Wünschen und Anliegen bevorzugt werden. Speziell in puncto Entlohnung kann sich damit eine Einkommensschere ergeben, die nicht gerechtfertigt ist. Das sorgt für massive Demotivation. Führungskräfte sollten sich stets in Erinnerung rufen, fair zu allen zu sein.

7. Persönliche Entwicklungen unterbinden

Vorgesetzte, die sich nicht für MitarbeiterInnen interessieren und keine Entwicklungsmöglichkeiten bieten, werden diese über kurz oder lang verlieren. Stattdessen sollten die Führungskräfte das Gespräch suchen und aktiv über Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen sprechen. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass die Vorgesetzten selbst noch etwas lernen.

8. Kommunikationsunfähigkeit

Feedback aus dem Team ist für den Erfolg von großer Bedeutung – wenn es erhört wird. Auch MitarbeiterInnengespräche können Missstimmungen vorbeugen und als Motivationsmotor dienen. „Offene Kommunikation“ lautet daher das Credo gegenüber dem Team.

9. Erniedrigungen

Fähige Vorgesetzte lassen ihren Zorn nicht am Team aus. Der Fokus sollte immer auf der Suche nach Lösungen liegen, nicht auf dem Finden von Schuldigen. Ein solches Verhalten hilft in keiner Situation weiter.

10. Druck weitergeben

Wer Druck ungefiltert an das Team weitergibt, sorgt für unausgeglichene Ressourcen im Unternehmen und internen Konkurrenzdruck. Eigentlich innovative Lösungen verkommen zu Kompromissen. Im jedem Fall leidet der Teamgeist. Eine optimale Auslastung ist freilich nicht immer möglich – mit fundierter Ressourcenplanung lassen sich jedoch aufkommende Spitzen ausgleichen.

JobRocker