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Stress mit dem Chef? So gehst du einem Streit aus dem Weg

von JobRocker, am 22. September 2016

Ein Meinungsunterschied, eine minimale Diskussion bis hin zum ausgiebigen Wortgefecht – Angestellte kennen die Problematik, denn Stress mit dem Chef oder der Chefin gehört beinahe zum Alltag eines jeden von uns. Wir zeigen dir mit nur ein paar wenigen Tricks, wie du einer Auseinandersetzung mit deinem Vorgesetzten ganz leicht entgehen kannst.

1. Dein Chef ist beleidigend

Unangemessene Aussagen eines Vorgesetzten wie „Sie bekommen auch gar nichts auf die Reihe“ oder „Wie dumm sind Sie eigentlich?“, sind leider keine Seltenheit. Gerät man mit dem eigenen Chef in ein Wortgefecht von solchem Niveau, ist es oftmals nicht einfach einen klaren Kopf zu bewahren und richtig zu reagieren. Um nun keinesfalls ausfällig zu werden, ist es ratsam, sich eine kurze Auszeit zu nehmen. So gewinnst du ein wenig Distanz zur angesprochenen Thematik. Hat sich nach der Pause nicht ohnehin dein Vorgesetzter für sein Verhalten entschuldigt, bitte von dir aus um ein klärendes Gespräch. Kennst du das Problem, kannst du wesentlich leichter dagegen vorgehen.

2. Dein Chef ist kritisch

Keine Panik, denn nicht jede kritische Aussage ist gleich ein Weltuntergang. Oftmals ist es sogar von Vorteil ein wenig Kritik zu erhalten, da nur so eine Verbesserung der Arbeitsleistung möglich ist. Doch auch in diesem Fall macht der Ton die Musik. Ist dir die Kritik ein wenig zu persönlich oder kannst du mit dieser einfach in dem Moment nicht umgehen, ist es wiederum sinnvoll, ein wenig Abstand zu halten.

Ist die Aussage jedoch als Feedback formuliert, solltest du dir die Zeit nehmen und bei einem persönlichen Gespräch genauer auf die ausgesprochene Kritik eingehen. Du wirst vielleicht auf Punkte aufmerksam gemacht, die dir noch nie selbst aufgefallen sind – das kann dir dabei helfen, deine Aufgaben noch effektiver zu erledigen.

3. Dein Chef vergisst Absprachen

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Nicht jedermann hält Versprochenes ein. Das trifft auch auf die Chefetage zu? Nicht verzweifeln, denn mit dem nächsten Trick kannst du ganz leicht Abhilfe schaffen. Halte die vereinbarten Punkte mittels E-Mail kurz fest und lassen dir diese rückbestätigen. Auf diese Weise kannst du jederzeit – auch wenn der Chef oder die Chefin der Meinung ist, er oder sie hätte diese Absprache nie getätigt – mittels schriftlicher Aufzeichnung beweisen, dass die Vereinbarungen getroffen worden sind.

4. Dein Chef gibt deine Ideen als die eigenen aus

Du hast ein Projekt komplett selbstständig durchgeführt und mit eigenen kreativen Ideen geschmückt? Beim Meeting mit dem Vorstand stellt dein Vorgesetzter jedoch dein „Baby“ als sein eigenes vor? Wichtig ist jetzt, dass du während des Meetings die Fassung behältst. Nach der Vorstellung solltest du aber unbedingt deinen Chef oder deine Chefin darauf hinweisen, inwieweit die Ideen durch dich alleine entstanden sind und dass du begeistert bist, dass dein Projekt so gut angekommen ist. In den meisten Fällen wird deinE VorgesetzteR den Wink mit dem Zaunpfahl erkennen und beim nächsten Mal erwähnen, dass das Lob dir gebührt. Passiert dies nicht, ist es ratsam, einen Zeitpunkt für eine Aussprache zu finden.

5. Ein Streit ist nicht mehr zu vermeiden

Neben dem Stehlen deiner Ideen beleidigt dein Chef oder deine Chefin dich und hält Versprechen nicht ein. Ein Streit ist vorprogrammiert und bis zur Eskalation kann es nicht mehr lange dauern. Ein emotionaler Ausbruch ist jetzt sowohl von deiner Seite als auch vom Management keine Lösung. Kommt es dennoch dazu, nimm dir eine Auszeit. Denke immer daran, wie du von deinem Gegenüber behandelt werden willst und leg dieses Verhalten auch selbst an den Tag. Nachdem ein wenig Zeit vergangen ist, erklärst du mittels konstruktivem Feedback deine Sichtweise. Kommt es zu keiner Lösung, ist es von Vorteil, einen objektiven Dritten zur Mediation heranzuziehen.

6. Letzte Instanz: Kündigung

Du hast bereits versucht, die Dinge im Guten zu klären, aber es hat zu keiner Lösung geführt? Bevor du noch weiter verzweifelst, solltest du eine Entscheidung für dich selbst treffen. Solange die Situation für dich erträglich ist, steht dem weiteren Arbeiten in diesem Unternehmen nichts im Wege. Falls jedoch dein psychischer Zustand darunter leidet, wäre es ratsam, sich für andere Positionen zu bewerben – eventuell ist sogar eine interne Versetzung nicht ausgeschlossen. Du wirst sehen, ein Rollenwechsel wird dir guttun.

Fotocredit: Ryan McGuire

JobRocker